Badener Wald

Ist ein Projekt für das größte noch erhaltene Eibenwaldreservat der Schweiz.

Die Eibe, im Althochdeutschen vom Wort ewa (für Ewigkeit) abgeleitet, ist eines der bedeutendsten Gewächse unserer Kulturgeschichte. Sie wurde im Verlauf der Geschichte sowohl mit dem Tod, als auch mit dem Leben in Verbindung gebracht.Zudem ist der Taxus ein hochgiftiges Gewächs, dessen toxische Stoffe aber auch zu Heilzwecken in der Medizin eingesetzt werden. Sogar eine halluzinogene Wirkung wird der geschlechtlich zweihäusigen Eibe zugeschrieben. All diesen Ambivalenzen nähert sich die Künstlerin mit Ihrer Installationsperformance. In einem dreijährigen Schaffensprozess sind Arbeiten für vier Orte des Eibenwaldreservats entstanden.

Die Arbeiten nehmen mit ihrer Formensprache und ihrer Licht Choreographie Bezug auf das Wesen und das Geistige des jeweiligen Ortes.

Ähnlich einem Theaterstück gibt es Protagonisten , die auf einer Bühne ein Schauspiel vollführen. Für Susan Liebold sind ihre Arbeiten die Akteure, die Bühne und das Bühnenbild ist die jeweilige Waldsituation.

Die Künstlerin sieht im Eibenwald und ihrer sich darauf beziehenden Kunst eine Metapher für kosmische Zusammenhänge und die daraus entstehenden Fragen. Deshalb formuliert Sie für jede der vier Installationen und deren Orte im Wald einen Titel.